Kirchturm und Pfarrhof

Nach einem Blitzeinschlag in den Kirchturm 1727 plante der fürstbischöfliche Baumeister Gabriel de Gabrieli den neuen Kirchturm mit seiner bis heute charakteristischen Dachform. 1744 schuf er neben der Kirche den Pfarrhof. Die Kirche selbst dürfte in ihrem ältesten Teil um 1063 als Langhaus mit einer kleinen Apsis vollendet worden sein. Anfang des 14. Jahrhunderts entstand der gotische Chor mit seinen um 1355 geschaffenen, kostbaren gotischen Fresken. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden am Kirchengebäude gravierende Umbauten vorgenommen. So wurden die Durchbrüche zu den Seitenschiffen mit Rundbögen versehen, eine Kanzel aus Marmorstein ersetzte das ehemalige hölzerne Kanzelgestühl, die vormals bunten Glasfenster wurden gegen farblose Glasflächen ausgetauscht, und das baufällige Deckengewölbe des Hauptschiffes wurde mit einer massiven Bohlendecke versehen. Nach verschiedenen kleineren Instandsetzungen Anfang der 70er Jahre wurde dann eine Generalsanierung des Kirchengebäudes vom Dach bis zu den Grundmauern sowie eine gründliche Innenrestaurierung vorgenommen, die Ende der 70er abgeschlossen wurde.


Der Dollnsteiner Pfarrhof, erbaut von Gabriel de Gabrieli.