Dollnstein im 20. Jahrhundert

In der Zeit ab 1920 kam es zu stürmischen Veränderungen im vormals verträumten Marktflecken. Allein anhand der Bevölkerungsstatistik lässt sich dies beweisen. So stieg die Zahl der Einwohner mit den einzelnen Ortsteilen von 1.757 im Jahre 1900 auf rund 2.900 in den 90er Jahren, wobei sich  allein die Bevölkerungszahl im Jahre 1946 wegen der Flüchtlingszuwanderungen von 1.969 Einwohner auf 2.911 wuchs. Erwähnenswert wäre noch die Gebietsreform von 1972. Mit Wirkung vom 1. Januar wurden die Gemeinden Breitenfurt und Eberswang mit Hagenacker dem Markt Dollnstein zugesprochen. Die Gemeinde Obereichstätt wurde als letzter Gemeindeteil am 1. Mai 1978 in den Markt aufgenommen. Die Ausweitung des Ortskerns nahm zwischen den Weltkriegen ihren Anfang, steigerte sich in den Nachkriegsjahren, in den fünfziger Jahren, drastisch und hält bis heute an. Baugrund wurde wegen der großen Nachfrage mit der Erschließung von Bauland für Dollnstein an der "Sonnleiten", im "Figurweg" und im "Bodenfeld" in den Jahren von 1964 bis 1973 geschaffen. Für Breitenfurt wurden Bauabschnitt "Breitenfurt Süd" und "Breitenfurt Nord" 1974 und 1982 ausgewiesen. In Dollnstein folgte noch die Schaffung von Bauland "Am Anger", den "Steinäckern", im "Moos", im "Trockental", im "Bodenfeld" und als derzeit letztes Baugebiet am "Pfaffenbügel". Obereichstätt stellte Baugebiete "Am Wasserwerk", im "Maierspoint" und am "Westend" zur Verfügung.


Marktplatz Dollnstein in den 50er Jahren