Dollnstein im 21. Jahrhundert
Getan hat sich in der Gemeinde Dollnstein seit dem Jahr 2000 vieles. Heute ist der Markt Dollnstein neben einem bescheidenen Industriestandort überwiegend ein aufstrebender Fremdenverkehrsort, der mit der Schaffung von Arbeitsplätzen und einer modernen Infrastruktur bestrebt ist, eine Zentralrolle im westlichen Landkreis einzunehmen. Zur Belebung des Ortsbildes und zur besseren Darstellung des Ortes wurden verschiedene Anstrengungen für die Einwohnerschaft und dem Tourismus unternommen. So reifte nach langen Überlegungen der Entschluss, die Wiederherstellung der ruinösen Burghofgebäude in Angriff zu nehmen, nachdem ein praktikables Nutzungskonzept erstellt wurde. Von 2005 bis 2012 wurden die Sanierungsarbeiten vorangetrieben. 2013 konnte die Sanierung der Burg bis auf den Ausbau des oberen Stockwerkes abgeschlossen werden. Die archäologischen Untersuchungen zur Entstehungsgeschichte der Burg wurden vom Archäologen Dr. Mathias Hensch durchgeführt und wissenschaftlich dokumentiert. Die Planung und Bauaufsicht lag in den Händen von Architekt Karl-Heinz Häffner aus Weißenburg. Heute werden in den sanierten Vorburggebäuden Exponate zu Burgen des Altmühltals, zu Fluss- und Landschaftsgeschichten, zu Mensch und Natur sowie Landschaftsmalereien gezeigt. Hauptattraktion aber ist der 2007 bei den Sanierungsarbeiten entdeckte Münzschatz mit 4.000 Münzen. Die Burgräume werden des Weiteren für vom Arbeitskreis Kultur organisierte Musik-, Kabarett- und Theateraufführungen genutzt. Einmalig im Landkreis ist auch das revolutionäre neu erstellte Nahwärmenetz, das im Inneren Markt bereits teilweise installiert und in Betrieb ist. Auch in Sachen Photovoltaik zur nachhaltigen Stromgewinnung hat die Gemeinde einen richtungsweisenden Schritt unternommen.
Burghof Dollnstein heute
Besten Dank an den Author Heinz Kröplin, Dollnstein.